Ich bin überzeugt: Sportwagen sind mit das emotionalste Produkt überhaupt, das Menschen kaufen können. Allein der Gedanke an den heiseren Boxersound eines alten Porsche 911 genügt, um Gänsehaut hervorzurufen. Was Sportwagen-Fans egal welcher Marke gemeinsam haben: Ihre ungeheure Identifikation mit ihrer Marke. Aus Marketing-Sicht ein wahrer Schatz – und das nicht nur für die Hersteller. Vor allem Händler dürften von so viel Markenbindung profitieren – und investieren teilweise massiv in die Kundenbindung. Doch im Web lassen die meisten Sportwagen-Händler viel Potenzial liegen – während andere sich durch spannende Inhalte einen Vorteil erarbeiten.
Sterile Inhalte stehen online oft im Vordergrund
Erst kürzlich habe ich mir den Spaß gemacht, mir die Online-Auftritte von Sportwagen-Händlern anzusehen, zehn markenunabhängige Premium-Sportwagen-Händler und zehn Porsche-Zentren. Die sehen alle schick aus, doch was die Inhalte angeht, bleiben sie steril. Bei den Gebrauchtwagen-Händlern geht es hauptsächlich darum, die Autos anzupreisen und vom Hof zu bekommen. Was sicherlich legitim ist. Doch beinahe glaubt man, auf mobile.de geklickt zu haben. Bei den Porsche-Zentren geht es auf den einheitlichen Webseiten auch hauptsächlich um den Abverkauf. Das ist in Ordnung, denn nur so wird schließlich Geld verdient. Aber ein „Erlebnis“ ist der Besuch der Seiten nicht. Was bei den Porsche-Zentren auch auffällt: Sie nutzen immerhin die sozialen Medien. Allerdings verwenden viele Händler ausschließlich die meist glattgebügelten, sehr werblich und wenig authentisch wirkenden Inhalte aus dem Baukasten des Herstellers, die 1:1 auf fast allen anderen Kanälen der Marke auch geteilt werden. So entstehen zwar Markenwelten im Sinne des Herstellers, sie zahlen jedoch kaum in die Ziele der Händler ein – denn sie finden kaum statt.
Kunden wollen an den Geschichten ihrer Marke teilhaben
Was der Sportwagen-Vertrieb offenbar unterschätzt: Kunden wollen an den Geschichten ihrer Marke teilhaben. Und je enger die Bindung, desto größer ist dieses Verlangen. Den Herstellern das Storytelling zu überlassen, greift zu kurz. Denn an dieser Stelle geht es längst nicht mehr nur um Markenbindung, sondern um Händlerbindung!
Man muss kein Marketing- und CRM-Experte sein, um festzustellen: Der Handel muss immer und immer wieder den Kontakt zu seinen Kunden suchen. Und damit meine ich keine Mailings mit aktuellen Angeboten wie dem Reifenwechsel und dem Einlagern von Sommer- oder Winterreifen. Der Handel benötigt spannende, authentische Inhalte, mit denen sich seine Kunden identifizieren und die so gut sind, dass seine Kunden diese proaktiv konsumieren – und so immer wieder Touchpoints geschaffen werden. Rein informative, abverkaufsorientierte Online-Kanäle sind von gestern. Vor allem im Sportwagen-Bereich, denn Autos werden nie allein auf der Basis von Fakten verkauft. Sportwagen-Händler sollten zu einer deutlich emotionaleren, dynamischeren Kommunikation übergehen. Und da ist es egal, ob es um Porsche-, Ferrari- oder markenunabhängige Händler geht. Sportwagen-Händler brauchen Stories. Denn gute Stories überzeugen nicht nur, sondern begeistern Menschen.
Touchpoints durch Content Marketing schaffen
Lassen Sie mich eine Legende zitieren und zwei Beispiel nennen, um klarer zu machen, wie gutes Storytelling geht und wie der Sportwagen-Handel davon profitieren kann. Ferdinand Porsche hat einmal gesagt: „Nicht die Technik macht Geschichte, sondern die Menschen, die sie erfunden haben.“ Und darum geht es auch beim Storytelling. Authentische Geschichten über die Mitarbeiter und was sie antreibt, bauen Vertrauen und Identifikation auf. Emotionale Geschichten über Kunden und ihre Autos sind nicht nur spannend für andere Kunden, sondern zeigen echte Wertschätzung – und sorgen für einen Community- oder Club-Charakter. Und diese Community ist bei den meisten Häusern bereits vorhanden, doch dieses Potenzial wird nur noch nicht gehoben.
Gute Stories überzeugen nicht nur, sondern begeistern
Nahezu alle Automobilhersteller beherrschen inzwischen die Disziplin des Storytelling. Im Handel kommt auch dieser Trend, der eigentlich keiner mehr ist, wie immer etwas später an. Die First Mover im Handel haben sich durch eine neue Art der Kommunikation bereits einen Vorteil erarbeitet.
Auf diese Weise können Sportwagen-Händler und Autohäuser von Storytelling und Content Marketing profitieren:
- Gute Geschichten überzeugen nicht nur, sondern begeistern Menschen
- Frischer Content und spannende Stories erzielen Aufmerksamkeit und führen potenzielle Kunden auf ihre Seiten
- Gute Inhalte erzeugen Emotionen und helfen dabei, die Online-Kanäle zu einer relevanten Unterhaltungs- und Informationsquelle zu machen
- Mit Storytelling können ihre Mitarbeiter und Kunden zu Botschaftern des Unternehmens werden
- Content hält sowohl Internetpräsenz als auch Social-Media-Kanäle aktuell
- Regelmäßiger, guter (!) Content wirkt sich positiv auf ihre Suchmaschinen-Sichtbarkeit (SEO) aus
Mit Content Marketing können Händler:
- Ihre Online-Reichweite signifikant steigern
- Die Kundenbindung erhöhen
- Die Besucherfrequenz im eigenen Haus steigern
- Begehrlichkeiten wecken
Wir unterstützen Sie gerne mit frischen Storytelling- und Content-Marketing-Maßnahmen: Von der ersten Beratung über die inhaltliche Konzeption von individuellen Maßnahmen bis hin zur redaktionellen Umsetzung und der zielgruppengerechten Verteilung der Inhalte.
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